Berichte - Rückblick

Cordelia - Fratres

Zeltner Wiehnacht

Am 3. Advent 2023 haben wir in der Weihnachtsfeier der kik Kinderkirche zusammen mit Dän Zeltner die Weihnachtszeit eingeläutet.

Ein schöner Rückblick ist in d'Region erschienen.

 

 

Die Kirchgemeinde feierte am 3. November 2023 ihre Freiwilligen - Rückblick

Die reformierte Kirche Burgdorf darf auf das Mitwirken von 175 Freiwilligen zählen. Sie engagieren sich in verschiedensten Bereichen und leisten einen wichtigen Beitrag fürs Gemeindeleben. Darum ist den Behördenmitgliedern und Mitarbeitenden wichtig, den Freiwilligen regelmässig zu danken.

Dieses Jahr war dazu wieder ein grosses Fest in der Neumatt angesagt. Viele sind der Einladung gefolgt und konnten einen schönen Abend erleben. Heike Imthurn konnte im festlich eingerichteten Kirchenraum ca. 90 Personen begrüssen. Der Apéro wurde mit einem Konzert von Lukas Gerber bereichert, der Mani Matter Lieder sang.

Vor dem Znacht nutzte Werner Kugler die Gelegenheit, als Präsident der Kirchgemeinde all «den guten Geistern» herzlich zu danken: Mit ihrem Einsatz leisten die Freiwilligen einen grossen Beitrag für das Gemeinwohl. Als Zeichen dafür, wie wertvoll er dieses Engagement erachtet, schenkte er allen ein Goldnugget aus Schokolade.

Beim anschliessenden orientalischen Buffet konnten sich alle Anwesenden verwöhnen lassen, bedient wurden sie von den Mitarbeitenden der Kirchgemeinde. Zum Abschluss durften Kaffee und Kuchen nicht fehlen.

So gestärkt war man bereit für den dritten Teil des Abends. Nun standen die Türen auch für weitere Interessierte offen. Der Zulauf war rege, denn im grossen Saal wurde die «Disco für ALLE» eröffnet. Marc Blösch und Manuel Dubach sorgten als DJs für den richtigen Sound. Es wurde getanzt, die Stimmung war super und ausgelassen. 

Allen Freiwilligen, auch denen, die am Fest nicht mit dabei sein konnten, sagen wir noch einmal ein herzliches "merci viu mau!"

Gemeindereise 2023: 3. bis 8. September 2023 nach Berlin

Nach verschiedenen Reisen innerhalb der Schweiz haben wir dieses Jahr wieder einmal einen Sprung ins Ausland gewagt. Mit dem Zug fuhren wir tagsüber nach Berlin. Auch innerhalb der Stadt bewegten wir uns die ganze Woche über mit dem Öffentlichen Verkehr. So glichen wir uns langsam aber sicher dem Puls der Stadt an.

Diesen Puls fühlten wir nach unserer ersten Nacht gleich im Zentrum der Hauptstadt. Unter der kundigen Führung von Herrn Olaf Riebe warfen wir einen Blick aufs Brandenburger Tor und betraten dann das Reichstagsgebäude. Im Plenarsaal machte man uns mit dem Parlamentsbetrieb vertraut. Dann stiegen wir auf das Dach und in die Glaskuppel. Von hier aus konnten wir uns einen Überblick über die Stadt verschaffen. Nachmittags tauchten wir wieder in sie ein. Es ging zur Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Eigentlich sind dies zwei Kirchen. Zum einen die bewusst erhaltene Ruine des ursprünglichen Gebäudes, das im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden war. Und zum anderen der 1961 eingeweihte Neubau. Von diesem durften wir den «Geheimgang» zwischen den Glaswänden des Kirchenschiffes betreten. So konnten wir die knapp 28'000 einzelnen Fenster aus nächster Nähe bestaunen, welche die Kirche in ein einzigartiges blaues Licht tauchen. Ein Blau, das zum Himmel über Berlin passte.

Dieser leuchtende Himmel wollte so gar nicht zu den dunklen Kapiteln passen, mit denen wir uns auseinandersetzten. Morgens besuchten wir das «Denkmal für die ermordeten Juden Europas»: ein grosses Feld von Stelen, durch die man wandeln und in denen man sich verlieren kann. Eine klare Interpretation für dieses Denkmal wird bewusst nicht geboten. Unter ihm befindet sich aber der sog. «Ort der Information», der eine Auseinandersetzung mit den Abgründen des Holocaust ermöglicht. Hier wird man mit einem Zitat von Primo Levi (1919–1987) empfangen: «Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben». Einen wenig hoffnungsvollen Blick auf den Menschen bot auch unser Programm vom Nachmittag. Olaf Riebe führte uns den Spuren der Berliner Mauer entlang zu der Gedenkstätte in der Bernauer Strasse.

Am dritten Tag besuchten wir das Jüdische Museum im Berliner Ortsteil Kreuzberg. Hier wurden wir durch die Dauerausstellung geführt. Eindrücklich, wie dieser historische Rundgang mit dem zickzackförmigen Bau von Daniel Liebeskind zu einer Einheit verschmilzt, die sich aber durchaus auch als sperrig erweisen kann.

Auf eine gute Art sperrig kann auch Kirche sein. Das zeigte der Morgen des nächsten Tages. Wir unternahmen einen Spaziergang zur Zions- und zur Gethsemanekirche. Hier liessen wir uns vom Mut der Menschen beeindrucken, die in diesen Kirchen Widerstand geleistet haben: gegen das NS-Regime und später auch gegen die Regierung der DDR. Wir konnten uns bei dieser Gelegenheit mit einem Zeitzeugen unterhalten, der aus erster Hand von seinem friedlichen Engagement im Jahre 1989 berichtete. Am Mittag assen wir im Innenhof des wiederaufgebauten Stadtschlosses. Dieses trägt nun den Namen «Humboldt Forum» und lädt zum regen Austausch und gemütlichen Verweilen ein. Gleich in der Nachbarschaft liegt die Museumsinsel. Auf dieser statteten wir der ägyptischen Nofretete im gar nicht mehr so «Neuen Museum» einen Besuch ab. Jünger als dieser Bau ist das «Pergamonmuseum», aber leider in einem renovationsbedürftigen Zustand. In ein paar Tagen wird es seine Tore für lange Zeit schliessen. Wir nutzten eine der letzten Gelegenheiten, das legendäre Ischtar-Tor aus Babylon zu besichtigen. Dieses soll für die Öffentlichkeit erst im Jahre 2037 wieder zugänglich sein! Spätestens dann ist Berlin wieder eine Gemeindereise wert.

Grosser Erfolg mit dem ersten Foodsave-Bankett vom 8. September 2023 in Burgdorf

Am 8. September 2023 fand unter den Kastanienbäumen der Gebrüder-Schnell-Terrasse bei bestem Wetter und wunderbarer Stimmung das erste Foodsave-Bankett in Burgdorf statt. Rund 400 Leute kamen in den Genuss von dem aus geretteten Lebensmitteln zubereiteten Festmahl.

Das Foodsave-Bankett Burgdorf ist Teil von Foodsave Bankette.ch und wurde vom Verein Burgdorf im Wandel initiiert.

Mitorganisierende der Veranstaltung waren: Stadt Burgdorf, Gemeinnütziger Frauenverein, Katholische Pfarrei Burgdorf, Reformierte Kirche Burgdorf, Soroptimist Club Burgdorf, Fuchs & Specht, Gemüsekeller mit zusätzlicher Unterstützung von zahlreichen weiteren Unternehmen und rund 60 freiwilligen Helferinnen und Helfern.

Bilder von Ueli Bickel Mühlethaler

Dankens-Bericht der Pfadi Burgdorf über das Sommerlager

Diesen Sommer folgten wir im SoLa der mysteriösen Spur von Nawi (einer Leitungsperson), der uns verloren gegangen war, und zwar bis ins Hotel Transsylvanien, wo wir eine Woche lang unsere Zeit verbrachten. Dieses Hotel war ein Pfadiheim oberhalb Aaraus.

Vom Raufen im Regen bis zu Tierpark-Besuchen haben wir dort alles erlebt!

Es ist nämlich so: Sobald wir uns bei Graf Dracula bequem gemacht hatten, sahen wir Nawi, aber als gruselige Figur! Wir wussten natürlich, dass wir etwas dagegen unternehmen mussten, und mit Zaubersprüchen und Transformations-Tränken haben wir ihn zurückgebracht. Aber unsere Hotelzeit durften wir aber auch nicht länger geniessen, weil da spukte es schon mitten in der Nacht! Und anstatt Spa und Sightseeing hiess es für uns Geisterjagen und Monster-Verkuppeln... was viel mehr Spass machte!

Wir überliessen das Hotel schliesslich wieder seinem eigenen Chaos und kamen mit allen 7 Leitenden, einer Köchin und 10 Teilnehmenden nach Hause. Gruselige Figuren im Herzen sind wir aber immer noch geblieben!

Mogli v/o Aron Riegger
Abteilungsleitender Pfadi Burgdorf, Mühlemattweg 4, 3324 Hindelbank

 

 

Sommerlager der Cevi Jungschar Burgdorf

Für eine Woche verwandelte die Cevi Jungschar Burgdorf die Ämlismatt in Scheunen zu ihrem Zuhause. Geschlafen wurde in Zelten oder unter dem Sternenhimmel, die Wiese wurde zum Sportplatz und der Wald zum Ort für Abenteuer und Action. Gesungen und gelacht wurde rund ums Lagerfeuer, gebastelt und gegessen wurde im grossen Aufenthaltszelt – dem Sarasani.

Viel los mit Phineas und Ferb

Dieses Jahr begleitete die rund 25 Personen grosse Jungschar die Disney-Brüder Phineas und Ferb beim Bau einer Achterbahn. Die Teilnehmenden haben fleissig mitgeholfen und es entstand eine coole Murmelbahn im Wald. Auch sonst waren die Teilnehmenden kreativ tätig. Während diversen Workshops konnten die Kinder und Jugendlichen Neues ausprobieren wie Töpfern, das Instrument Kalimba selberbauen oder die Welt ohne Sehvermögen wahrnehmen. Auch typische Cevi-Aktivitäten durften nicht fehlen: In kleinen Gruppen lernten die Kinder das Kochen über dem Feuer, wie man sich im Notfall orientieren kann oder welche Tiere es in der Natur gibt. Nebst all diesen Aktivitäten blieb auch genügend Zeit für viel Sport und Bewegung. Zahlreiche Sportarten und Spiele wie Fussball, Volleyball, Ultimate oder Fangis hielten alle auf Trab.

Gute Stimmung im Lager

Dass Kinder und Jugendliche in der Cevi Jungschar eine unglaublich spannende und lustige Zeit verbringen liegt nicht nur an all den abwechslungsreichen Programmen, sondern auch an der tollen Stimmung untereinander. Egal ob mit dem Leitungsteam oder unter Freunden – es gibt immer etwas zu lachen. Auch wenn ab und zu Hindernisse wie anstrengende Hügel beim Velofahren, die ukrainisch-deutsche Sprachbarriere oder Unwetter in den Weg kommen – zusammen findet die Jungschargruppe immer eine Lösung. Zu den Highlights der Woche gehörte der Ausflug in die Badi Messen, wo das Bräteln und die Rutschbahn allen viel Freude bereitete. Die gute Stimmung im Lager zeigte sich auch noch am letzten Tag des Lagers: in einer grossen Runde Sitzball gaben alle noch einmal alles – auch die Eltern, welche ihre Kinder abholen kamen. Das Leitungsteam schaut zurück auf eine wunderbare Lagerzeit und freut sich bereits jetzt auf die Jungscharnachmittage nach den Sommerferien.

 

Stadtkirchennacht 2023

Seit vielen Jahren findet am ersten Dienstag der Sommerferien die Stadtkirchennacht der Kinderkirche statt. Zu dieser Nacht gehören die Orgelbesichtigung, der Besuch bei den Alpenseglern und die Übernachtung im Kirchenraum. Immer wieder wurde der Wunsch geäussert, es möge doch auch einmal eine Stadtkirchennacht für Erwachsene geben. Auf diesen Sommer hin haben zwei Freiwillige diese Idee umgesetzt. Mechthild Wand und Stéphanie Schafer haben ein Konzept entwickelt und sind damit beim Kirchgemeinderat vorstellig geworden. 

Am Freitag, 14. Juli 2023, haben sie dann zur StadtKirchenNacht eingeladen. Auf dem Programm standen Singen, eine Gesprächsrunde, Tanzen, ein Segen in die Nacht und die Übernachtung. Wir freuen uns, dass die Teilnehmenden und die Leitenden auf einen stimmigen Abend und eine ruhige Nacht zurückblicken. Die Lieder (grösstenteils aus dem Liederbuch rise up) haben gut geklungen, im Raum war es mit 25 Grad warm genug, und der Weckdienst mit Querflötenklängen hat auch zufällig Vorbeigehende in die Kirche gelockt. Es gab viel Zeit für Gespräche, und es wurde geschätzt, dass der Kirchenraum auf andere Art erfahren werden kann. 

Vielen Dank für das grosse Engagement aus unserer Gemeinde!

Schenke Zeit - gewinne Unbezahlbares

Bericht von Susanna Fricke-Michel, Freiwillige in unserer Kirchgemeinde

«Grüessech, i darf öich gratuliere!»

Es ist das beste Amt der Kirchgemeinde. Auf jeden Fall für mich und meine vielen Kolleginnen und Kollegen des Geburtstagesbesuchsdienstes. Eines von Vielen….

Unsere Aufgabe beginnt am Telefon: «Grüessech, i darf öich gratuliere. Sie haben bald Geburtstag und ich will Ihnen gerne persönlich bei einem kurzen Besuch im Namen Ihrer Kirchgemeinde gratulieren.» Einige warten bereits auf diesen Anruf. Anderen wiederum muss ich mehrmals erklären, warum ich anrufe, dass ich keine Enkelin kenne, nur komme, wenn das erwünscht ist und nichts verkaufe.

«Uuuh, i bi de nid grad es Chilegängerin», hören wir oft, erkennen wir bei einem unserer regemässigen Treffen. Oder: «Wollen sie mir da etwas aus der Bibel vorlesen? Die müssen sie schon mitbringen, ich habe keine.» So ein dickes Buch bringen wir nicht. Aber ein kleines Geschenk. «Reden wir dann über Gott und so?» Das können wir, aber einfach so von  Mensch zu Mensch. Wer wie oft und wann oder überhaupt in die Kirche geht– das interessiert uns nicht. «Unsere» Jubilarinnen und Jubilaren sind über 80, respektive 85 Jahre alt und Mitglied der reformierten Kirchgemeinde Burgdorf und werden deshalb angefragt, ob sie einen Besuch möchten. Ich gratuliere derzeit acht Jubilarinnen und Jubilaren im Jahr, wann ich das tue, steht mir frei, sollte aber schon zeitnah am Geburtstag sein.

Gerade wenn ich eine Jubilarin das erste Mal besuche, weiss ich oft nicht, was mich da erwartet –Ich begegne völlig unterschiedlichen Menschen, alle haben eine spannende Lebensgeschichte. Fast «by the way» lerne ich Tricks zum Öffnen von Flaschen kennen und dass ein Rollator mehr als eine Gehhilfe ist. Bei einem Besuch habe ich erfahren, dass in unserem Schlafzimmer einst ein Kolonialwarengeschäft war, bekannt für guten Käse. Und ich werde es dereinst so machen wie eine meiner Jubilarinnen: In den Altersheimen von Burgdorf und Umgebung im wahrsten Sinne des Wortes schnuppern gehen: «Ich geh doch nirgendwo hin, wo es komisch riecht, so nach Desinfektion, Abgestandenem und Sie wissen schon…», hat mir die Seniorin erklärt. «Das Zimmer ist mir nicht ganz egal, aber alle Ecken müssen sauber, Kaffee und Kuchen in der Cafeteria lecker sein.» Nachhaltige Prioritäten setzen.

Manchmal ist ein Besuch anspruchsvoll. Unlängst habe ich einem Mann gratuliert, der mir vor einem Jahr munter aus seinem Leben erzählte und nun nach den Worten suchen muss. Eine Jubilarin hat immer wieder auf die grosse Tanne vor ihrem Balkon gezeigt: «Lueg die Vögel im Boum. Si chöme u si göh.» Wenige Wochen später ging sie aus dem Leben. Ein Ehepaar möchte in eine hindernisfreie Wohnung ziehen, bleibt nun aber doch im Haus mit den steilen Treppen, weil die neuen Besitzer aus ihrem gepflegten Gemüsegarten eine Liegewiese machen würden.

Zum Glück kann ich mich jederzeit mit Heike Imthurn, der zuständigen Sozialarbeiterin der Kirchgemeinde, einer Pfarrperson und den anderen Frauen aus meinem Besucherkreis austauschen. Mir steht auch das Weiterbildungsangebot der Bernischen Landeskirche zur Verfügung.

«Ah, du willst dir noch ein paar Federn für deine Flügeln sammeln, damit du doch auch in den Himmel kommst», frotzelte unlängst eine Kollegin. «Willst du uns nun bekehren oder gibt es Geld», fragte eine andere vorsichtig.

Anfangs habe ich das vor allem aus Dankbarkeit gemacht, weil mir Mitglieder meiner Kirchgemeinde mehr als einmal der Not geholfen haben. Seelisch und finanziell. Nicht nur Nehmen, auch Geben. Weil ich Teil einer Gemeinde sein darf, die solidarisch funktioniert und das Christentum meine ethische Heimat ist.

Jetzt mache ich das, weil ich mit einer kleinen Geste bei jedem Besuch ganz Grosses erfahre. Darum ist das für mich das beste «Ämtli» der Kirche!

Flyer

Zur Rubrik «Freiwillige» auf unserer Homepage

 

 

Unsere Kirchgemeinde an der BUGA

Kirche ist mehr als du glaubst. Sie ist Teil der Gesellschaft, sie will nahe bei den Menschen sein. An der diesjährigen Burgdorfer Gewerbeausstellung (BUGA) besuchten viele interessierte Leute den Stand unserer Kirchgemeinde mitten in der Markthalle. Viele Familien, Paare oder Einzelpersonen, alte Bekannte und neue Gesichter schauten vorbei für einen kurzen Schwatz, einen längeren Austausch oder um sich über unsere vielfältigen Angebote zu informieren. Gezielte Besuche oder zufällige Begegnungen in bunter Abfolge. Den Gesprächseinstieg fand man häufig über ein feines Bretzeli (gebacken von Intact). Dazu konnten wir rund 350 Samensäckli verteilen. Nun hoffen wir, dass die Saat aufgeht und die Blumenwiesen überall farbig erblühen.

Der verschwundene (entführte?) Hans-Ruedi Gruner konnte in der von Roman Häfliger entwickelten digitalen Schnitzeljagd durch das Buga-Gelände wieder aufgespürt werden. Den 33 erfolgreichen Detektivgruppen überreichten wir den Legobausatz für das von Pius Vogt originalgetreu nachgebaute Modell der Stadtkirche.

An der Rückwand des Standes konnten die Besucher an einem Bildschirm die persönlichen Talente für die Freiwilligenarbeit ergründen. Wer dort die Chance verpasst hat sein Talent zu finden, darf dies gerne unter www.talent-finden.ch nachholen.

Viele spielten Vier-Gewinnt oder nahmen für einen Moment auf unserem Sofa Platz. Eine ruhige Ecke im Trubel der Ausstellung.

Nun ist die Buga 2023 Geschichte. Wir sind dankbar, dass unsere Kirchgemeinde dabei sein durfte! Und wir danken allen, die sich mit grossem Einsatz bei der Vorbereitung und bei der Betreuung des Standes beteiligt haben.

Veränderung

Der KUW-9-Tag stand in diesem Jahr unter dem Thema «Veränderung».

Ende Februar 2023 sind alle Burgdorfer Konfirmandinnen und Konfirmanden für den KUW-9-Tag im Kirchlichen Zentrum Neumatt zusammengekommen. In fünf Workshops haben sie sich auf unterschiedliche Art mit «Veränderung» auseinander gesetzt. 

So sind Origami-Kraniche gestaltet worden, die nun die Kirchgemeindehäuser zieren. Das Kirchenlied «Suchet zuerst Gottes Reich in dieser Welt» (RG 838) hat für die Konfirmationen eine neue Begleitung bekommen. In der senevita haben sich Jugendliche mit älteren Menschen ausgetauscht. Zum aktuellen Thema der fair fashion ist ein Impro-Theater entstanden. Und eine fünfte Gruppe hat in Zusammenarbeit mit der Schweizer Tafel ein feines Mittagessen gekocht – aus Lebensmitteln, die sonst dem food waste zum Opfer gefallen wären. 

Vielen Dank an alle Mitwirkenden!   

Herzlichen Dank allen Spender*innen

für die Aktion 2 x Weihnachten! Dank Ihnen konnten wir im Februar armutsbetroffenen Menschen mit den gespendeten Lebensmitteln und Hygieneartikeln eine Freude bereiten und ihr Budget ein klein wenig entlasten.

Team Sozialdiakonie

In unseren Kirchen wird es nicht kalt

Wie knapp unsere Energie im kommenden Winter wird, weiss niemand so genau. Sicher ist aber, dass die  Energiepreise massiv gestiegen sind. Energiesparen ist ein Gebot der Stunde. Auch unsere Kirchgemeinde will ihren Beitrag leisten. Besonders viel Energie verbraucht die Heizung unserer Kirchen, die mit Strom beheizte Stadtkirche und die mit Erdgas beheizte Neumattkirche.

Diese Kirchen während den Wintermonaten einfach zu schliessen, war für den Kirchgemeinderat aber keine gute Lösung. Die Stadtkirche ist auch im Winter für viele Leute in unserer Gemeinschaft ein identitätsstiftender Ort und ein wichtiger Treffpunkt. Neben den Gottesdiensten und kirchlichen Feiern finden dort viele Konzerte und kulturelle Anlässe statt, die nicht einfach so an einen anderen Ort verlegt werden können. Aber die Heizung um ein paar Grad herunterschrauben, das sollte für alle zumutbar sein. So hat der Kirchgemeinderat beschlossen, die Steuerung ab November auf 12?C Grundtemperatur, auf 16?C während den Gottesdiensten und 17?C während den Konzerten einzustellen. Trotzdem muss niemand beim Besuch der Stadtkirche frieren. Wer will, darf sich eine der zur Verfügung gestellten Wolldecken über die Beine schlagen. Im kirchlichen Zentrum Neumatt werden die Gottesdienste und Feiern vom Kirchenraum in den grossen Saal verlegt. So bleibt die Kirche in den kalten Tagen im Quartier, auch wenn die Besucherinnen und Besucher im kleineren Raum vielleicht etwas näher zusammenrücken müssen.

Selbstverständlich wird der Kirchgemeinderat auch bauliche Massnahmen zur Gewinnung alternativer Energien und zur Wärmedämmung an den Gebäuden prüfen. Solche Projekte lassen sich bekanntlich aber nicht günstig und von einem Tag auf den anderen realisieren. Hier sind in den nächsten Monaten noch vertiefte Abklärungen notwendig.

Die Kirchgemeinde freut sich jedenfalls darauf, während der kommenden Winterzeit ihre Kirchen für Sie offen zu halten und mit Ihnen zusammen in besonderer Atmosphäre zu beleben. Sie hofft auch, mit ihren  Sparmassnahmen den Ressourcenverbrauch zu senken und damit zur weltweiten Solidarität und zur Bewahrung der Schöpfung beizutragen.

Lesen Sie zum Thema den Artikel in der Berner Zeitung vom 6. Oktober 2022.

Strassenaktion zum Internationalen Tag zur Überwindung der Armut

„Auch in Burgdorf gibt es Menschen, die jeden Franken zweimal umdrehen müssen…“

Unsere diesjährige Strassenaktion konnte bei schönstem Wetter durchgeführt werden. Es ist immer wieder spannend, wie verschieden die Menschen reagieren, wenn sie auf der Strasse auf das Thema Armut angesprochen werden. Darüber spricht man ja eigentlich nicht gern und schon gar nicht im öffentlichen Raum.

Zusammen mit Vertreter*innen von Institutionen, die in Burgdorf zum Thema Armut aktiv sind, konnten wir die Passanten sensibilisieren und über die Angebote in Burgdorf informieren. An der Strassenaktion beteiligt sind - neben der Reformierten Kirche Burgdorf - die Stiftung Intact (Arbeitsintegration), der Gemeinnützige Frauenverein mit „Tischlein deck Dich“, die Evangelisch methodistische Kirche mit dem Verein Suppenküche, die Heilsarmee Burgdorf und neu in diesem Jahr die Schweizer Tafel. Am Aktionstag kamen Spenden von rund CHF 200.00 zu Gunsten der Suppenküche Burgdorf zusammen.

Judith Osterberger, Sozialberatung

Gyri Ferientage und der Krieg in der Ukraine

In den Frühlingsferien finden im Gyrischachen-Quartier alljährlich Ferientag der Quartierarbeit der Reformierten Kirche Burgdorf statt. Sie sind eine Erweiterung des wöchentlichen Kinderprogramms «Gyri ungerwäx». Als zwei Wochen vor den Ferientagen zum ersten Mal statt der üblichen 30 - 40 Kinder, über 70 Kinder im Gyri Park standen, wussten die Sozialarbeitenden Regula Etzensperger und David Kempter, jetzt gilt es umzuplanen. Der Hauptgrund für den Zuwachs an Kindern im Quartier ist die Unterbringung von fast dreihundert geflüchteten Menschen aus der Ukraine in den Uferwegblöcken. Viele von ihnen sind Kinder und Jugendliche.

Die Ferientage wurde also kurzerhand zu einem offenen Freizeitprogramm ohne Anmeldung umstrukturiert um damit der grossen Anzahl Kinder gerecht werden zu können. An jedem der fünf Nachmittage versammelten sich zwischen 70 und 85 Kinder und Jugendliche im Park und nahmen an den verscheiden Angeboten teil. Fussball und Volleyball standen auf dem Programm, die Velos und Inlineskates aus dem Spielwagen wurden rege genutzt und es wurde gemalt, gebastelt, «gesandelt» und natürlich gespielt. Besonders beliebt war dieses Jahr das T-Shirt bemalen. Etliche kleine modische Kunstwerke wurden kreiert und bereits an den Folgetagen stolz getragen. Der Übersetzer auf dem Mobiltelefon war bei den Leitenden ständiger Begleiter und ermöglichte die Verständigung mit den ukrainischen Kindern und ihren Eltern. Ein Highlight der fünf Tage war der Ostermontag. Gemeinsam wurden 200 Eier gefärbt und beim Zvieri gegessen.

Möglichgemacht wurden die Tage durch den engagierten Einsatz einer generationenübergreifenden Gruppe von 13 Freiwilligen. Darunter sieben Jugendlichen aus dem Quartier, welche vor ein paar Jahren noch selber Teilnehmende an den Ferientagen waren. Zusätzlich erhielten die Mitarbeitenden der Reformierten Kirche tatkräftig Unterstützung der Stadt Burgdorf. Mehre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Jugendarbeit und Tageschulen der Stadt halfen tageweise mit ein Angebot zu schaffen, das den Kindern und Jugendlichen des Quartierts fünf Nachmittage Bewegung, Gemeinschaft, Inspiration und Spass bescherten.

Dafür allen Engagierten ein grosses Dankeschön!

David Kempter und Regula Etzensperger

Berührender und vielfältiger Kirchensonntag in der Stadtkirche

Der bernische Kirchensonntag ist ein Laiensonntag, der 1912 von der Synode ins Leben gerufen wurde. Seit 100 Jahren gibt der Synodalrat ein verbindliches Thema vor. Ein Team von Laien – Erwachsene und Kinder – plant gemeinsam eine kirchliche Feier für seine Gemeinde. Gefeiert wird im ganzen Kanton am ersten Sonntag im Februar.

«Ich – du – wir – ihr»
Ein Laienteam, begleitet von Pfarrer Roman Häfliger und dem Organisten Hans Hirsbrunner, bereitete zusammen mit der Tanzgruppe «roundabout kids» den Kirchensonntag zum Thema «Ich – du – wir – ihr: sich in die Gemeinschaft einbringen» in Burgdorf vor. Die Kirchenbänke in der Stadtkirche waren alle besetzt und die Gäste beteiligten sich mit Singen und Applaudieren. Für den Kirchensonntag 2022 suchte das Vorbereitungsteam Möglichkeiten, wie sich jedes Individuum in die Gesellschaft einbringen kann, so wie es im Text Matthäus 25, 14 – 29 geschrieben steht. Mit einem szenischen Auftritt demonstrierten sie, wie das eigene Tun und Lassen richtungsweisend für die Zukunft sein kann. Allein oder zusammen mit anderen sind Veränderungen in der Familie, in Organisationen und der Gesellschaft möglich. Diese Botschaft wurde vertieft mit Gegenständen, die auf Tischen bereitlagen und von Kirchenbesuchenden nach Hause genommen werden konnten, um damit eine Begabung, ein Talent auszuleben … Nächstes Jahr am Kirchensonntag sollen sie erzählen, was mit dem Puzzle, dem Schreibblock, dem Fussball oder der Wolle bewirkt wurde. Talent zeigten auch die beiden Tanzgruppen der «roundabout kids», die mit viel Lebensfreude ihre einstudierten Tänze vorführten. Eine weitere Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten einzubringen, bietet die Patenschaft Migration (PAMI, www.burgdorf-integriert.ch ). Ein Pate/eine Patin unterstützt dabei Menschen im Alltag, die häufig aufgrund sprach­licher Probleme nicht von Chancengleichheit profitieren können.

Verabschiedung von Lisa Hug und Begrüssung von Heike Imthurn
Kirchgemeinderätin Inès Walter Grimm bedankte sich bei der Sozialdiakonin Lisa Hug für die vierzehn Jahre Einsatz als Altersbeauftragte und Kontaktperson für 180 Freiwillige, die in der reformierten Kirche Burgdorf tätig sind. An ihre Stelle tritt Heike Imthurn, Fachfrau für Alters- und Familienarbeit.

Helen Käser

BibelSpiele

Ob jemand aus religiösen Beweggründen «Kreuz» sagt, wenn er beim Jassen trumpfen kann, mag bezweifelt werden. Aber abgesehen von Jass- oder Pokerkarten gibt es durchaus Spiele, die biblisch motiviert sind. So kann Garten Eden bepflanzt, ein babylonischer Turm gebaut oder bei Gottes Schöpfung mitgewirkt werden. Auch neuere Klassiker wie «Black Stories» und «Werwolf» gibts in biblischer Anlehnung.

Ein paar dieser biblisch motivierten Spiele lernten interessierte Kinder ab der vierten Klasse im neuen Angebot BibelSpiele der kik kinderkirche kennen. Am ersten Nachmittag wurde im U-Boot im Kirchgemeindehaus gespielt, am zweiten Nachmittag ging es in die kirchliche Bibliothek am Altenberg in Bern. Dort erwarteten uns zwei anspruchsvolle Rätseltruhen. Nach dem Spielprinzip des «Escape Room» mussten in kurzer Zeit Rätsel gelöst und Codes geknackt werden, von einer Kiste zur nächsten, bis auch die letzte geöffnet werden konnte.

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden und besonders ans Team der kirchlichen Bibliothek für ihre tolle Begleitung an diesem Nachmittag!

Für alle, die es verpasst haben: Wenn alles klappt, kommt eine Rätselkiste für den Ferienpass in unsere Stadtkirche. Die erste Aufgabe, die es zu lösen gilt: Anmeldung rechtzeitig abschicken!

Ausflug Velowegkirche

Mit dem E-Bike zwischen Himmel und Erde.
Die Gastfreundschaft der Velowegkirchen vor Ort erleben und geniessen.

Aufgrund dieses Versprechens fanden sich am sonnigen Samstagmorgen, 21. August, gegen 40 Personen bei der Stadtkirche Burgdorf ein. Nach einem Begrüssungskaffee wurde in der Kirche der virtuelle Rundgang "Raum und Zeit" vorgestellt.

Nach einem Grusswort der neuen Synodalrätin Renate Grunder und der Frage ob Gott auch Velo fahre, ging es vier Gruppen mit ausgewiesenen Velo-Gides auf den Weg Richtung Walkringen. Nach einem stärkenden Mittagessen und vielen interessanten Informationen in der Kirche ging die Fahrt weiter nach Lützelflüh.

Spannendes und lustiges über den gastfreundlichen Jeremias Gotthelf, vorgetragen vom Ortspfarrer und dem Leiter des Gotthelfmuseums Herr Schütz erfuhren hier die Teilnehmenden.

Nach der Weiterfahrt nach Hasle, wo eine willkommene Erfrischung wartete, wurde der Tag mit besinnlichen Worten und wunderschönen Orgelklängen abgerundet.

Da und dort konnte man den Wunsch nach einer Wiederholung auf einer anderen Stecke hören. Hoffen wir, die verantwortlichen Personen haben das gehört.

Sommerlager der CEVI Jungschar

Dieses Jahr haben wir in der Jungschar Burgdorf ein unvergessliches Sommerlager durchlebt. Ein bisschen anders als gewohnt sind wir mit dem Fahrrad unterwegs gewesen, haben schweizweit neue Gebiete entdeckt, Nächte unter dem Sternenhimmel verbracht und eine schöne Zeit miteinander genossen.

Komm doch vorbei, wenn du solche Abenteuer nicht verpassen willst!

Mehr Infos findest du auf unserer Website oder auf Instagram.

Stadtkirchennacht

Wussten Sie, dass diesen Frühling im Turm der Stadtkirche rund 180 Alpensegler schlüpften? Dass diese Vögel täglich um die 1000 Kilometer fliegen und etwa 200 Gramm Insekten fressen? – Die Turmbesteigung mit Benjamin Pfäffli zwecks Besuch der Alpensegler-Kolonie bildete erneut einen Höhepunkt der diesjährigen Stadtkirchennacht der Kinderkirche vom 7. / 8. Juli.

Über 20 Kinder und ein paar Erwachsene fanden sich abends gegen halb acht in der Stadtkirche ein, bepackt mit Schlafsack und Mätteli. Die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz hatte dann auch Priorität, bevor die erste Gruppe in den Turm steigen und den Alpenseglern quasi auf Flug- und Nesthöhe begegnen durfte. Derweilen lebte die zweite Gruppe ihre Kreativität aus, ganz nach dem diesjährigen Motto «Farben der Nacht»: Mit Blick auf die farbigen Chorfenster gestalteten die Kinder selbst ein buntes Fensterbild.

Nach einem Snack und einer kniffligen Perlensuche in der Kirche zeigten sich erste müde Gesichter. In den Schlafsack schlüpften die meisten Kinder aber nicht, ohne vorher noch «Werwolf» gespielt zu haben. Wirkliche Ruhe kehrte erst nach Mitternacht ein. Und schon um sieben Uhr wurden die Kirchengäste mit lautem Vogelgezwitscher wieder aus dem Schlaf geholt. Nach einem gemütlichen Zmorge löste sich die fröhliche Gemeinschaft langsam auf – mit spürbarer Vorfreude auf die nächste Stadtkirchennacht.

Pfrn. Carmen Stark

Ostern: Lichtspuren werden zum Lichtermeer

Die Reformierte Kirche Burgdorf bringt das Osterlicht in die Quartiere der Stadt, ein Rückblick in Bildern:

Auf der Jagd nach Punkten mit dem Zug kreuz und quer durch die Schweiz

Erwischen wir den Joker in Thun? Welche Sehenswürdigkeit fahren wir als nächstes an? Wem gelingt ein Foto mit Schnee in den Händen? Diese und andere Fragen beschäftigten am Wochenende vom 15. - 17. November 2019 die über hundert Teilnehmenden und Jugendleitenden des überregionalen »Zug um Zug» Lagers. Dabei waren nicht nur geographische Kenntnisse, sondern auch strategisches Denken und eine Prise Glück gefragt.

Das Wochenende, welches von der Jugendarbeit der reformierten Kirche Burgdorf in Zusammenarbeit mit den Kirchgemeinden Steffisburg und Langnau durchgeführt wurde, war auch in diesem Jahr ein Erfolg. 19 Gruppen von 3 bis 5 Teilnehmenden starteten am Samstagmorgen vor Sonnenaufgang am Übernachtungsort Langenthal und waren anschliessend in Begleitung von jugendlichen Leitenden den ganzen Tag mit dem Zug in der Schweiz unterwegs. Das Ziel: Spass haben, möglichst viele Punkte sammeln und "Zug um Zug" Sieger 2019 werden.

Kerzenziehen und Kinderkonzert 2019

Vor dem Kirchgemeindehaus steht ein Wagen mit heissem Wachs in vielen Farben. Umringt wird er von Kindern und Erwachsenen, die eins ums andere Mal ihre immer dicker werdende Kerze eintunken. Stimmen Grösse und Farbe der Kerze, helfen geschickte Hände beim Verzieren. Die Kerze wird zum Abkühlen aufgehängt, und die Besucherin muss sich entscheiden: Gestalte ich gleich eine weitere Kerze? Oder wärme ich mich mit einer heissen Schoggi auf?

Die Nachmittage seit Mittwoch haben gezeigt, dass Kerzenziehen bei jedem Wetter möglich ist. Schöner ists bei Sonnenschein wie am Samstag.

Zur Verschönerung dieses Nachmittags hat auch das Kinderkonzert von Christof Fankhauser beigetragen. Er hat einen Schatz voller Lieder und Geschichten mitgebracht und die Kinder und ihre Eltern mit seiner Musik und Kreativität begeistert.

Diesen stimmungsvollen Einstieg in die Adventszeit haben Mitarbeitende, Freiwillige und Schüler*innen der reformierten Kirche Burgdorf ermöglicht. Vielen Dank allen Mitwirkenden!

Die Spenden von über 800 Franken werden dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen Schweiz HEKS überwiesen. Damit die Vorweihnachtsfreude auch in andere Weltgegenden übertragen werde.

Impressionen des Bring und Holtages 2019 im Gyri

Gemeindereise ins Elsass

Flammekueche, Choucroute oder Munsterkäs. Man denkt gern ans Essen, wenn die Rede aufs Elsass kommt. Und so viel sei vorweggenommen: Verhungert ist niemand auf unserer viertägigen Gemeindereise. Im Gegenteil, nicht wenige der Reisenden haben sich vermutlich nach ihrer Rückkehr wieder vermehrt der leichteren Kost zugewandt. Aber eine gewisse Anzahl Kalorien musste man sich tatsächlich zuführen, schliesslich waren wir auf unseren Erkundigungen meist zu Fuss unterwegs. Da wurde nicht nur der Geist erfreut, das forderte auch körperlich.

Bis nach Strasbourg wurden wir jedoch per Car chauffiert. Am Mittag des 9. Septembers kamen wir dort an. Mit unserem Hotel gönnten wir uns keinen grossen Luxus, lagen aber sehr zentral. Zu Fuss ging es zum Münster. Hier empfing uns eine promovierte Kunsthistorikerin. Ein ziemliches Original. Sie wirkte zuerst eher weltfremd, gab aber verschiedene Proben trockenen Humors und öffnete sich uns gegenüber im Verlauf der Altstadtführung immer mehr. Unser Hotel verfügte über keine eigene Küche, so genossen wir das Abendessen jeweils im gleich benachbarten Restaurant mit dem klingenden Namen «Le Schnockeloch». Nach dem Essen unternahmen wir einen Verdauungsspaziergang. Er führte uns ans Ufer der Ill. Hier bestiegen wir ein Panoramaboot und unternahmen eine nächtliche Stadtrundfahrt. Ein eindrücklich erleuchtetes Strasbourg bot sich unseren Augen.

Der zweite Tag begann kirchlich. Am Liebfrauenmünster, der Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg, führte natürlich kein Weg vorbei. Wir waren zeitig dort und besichtigten den eindrücklichen Bau, bevor die grossen Touristenströme sich ihren Weg dorthin bahnten. Um das konfessionelle Gleichgewicht zu wahren, zogen wir anschliessend weiter zur protestantischen Thomaskirche. Diese ist auch für ihre von Johann Andreas Silbermann erbaute Orgel berühmt, auf der Wolfgang Amadeus Mozart und Albert Schweitzer gespielt hatten. Ein kommunikativ nicht mit allen Wassern gewaschener Historiker führte uns durch das Gebäude. Seinen Fokus hatte er aber nicht in erster Linie auf diesem. Es waren vielmehr und berufsbedingt die geschichtlichen Zusammenhänge, die ihn interessierten. Schade, dass er uns diese in einem eher trockenen Vorlesungsstil vermittelte. Weniger trocken war das Mittagessen, das anschliessend im Herzen des malerischen Quartiers «La petite France» auf uns wartete. Nachmittags verliessen wir das kirchlich-geschichtliche Strasbourg und wandten uns dem europapolitisch-zeitgenössischen zu. Wir besuchten das allein schon seiner Dimensionen wegen imposante EU-Parlament. Der Zufall wollte es, dass wir gemeinsam mit einer Gruppe von Pfarrerinnen und Pfarrern aus Berlin per Kurzfilm an die Institution herangeführt wurden. Anschliessend setzten wir uns auf die Besuchertribüne des riesigen (und zu dieser Zeit leeren) Plenarsaals. Eine anfangs eher unterkühlte Gästebetreuerin taute während der Führung immer mehr auf, bot uns hilfreiche Erklärungen und stellte sich unseren Fragen. Es war vor allem die Gruppe aus Deutschland, die solche stellte. Man realisierte, dass die EU in ihrem Alltag eine konkretere Rolle spielt als in unserem. Abends trafen wir uns wieder «Au Schnockeloch». Wer bis dahin noch keinen Flammekueche verspiesen hatte, kam spätestens jetzt in diesen Genuss – à discrétion.

Am dritten Tag ging es nach Colmar. Hier nahm uns eine entspannte Dame in ihre Obhut und führte uns locker-humorvoll durchs Städtchen. Dieses zeigte sich auch dank des wunderbaren Wetters von seiner besten Seite. Über die grosse Anzahl Touristen wollen wir nicht klagen, wir steuerten ja auch unseren Teil dazu bei. Nach dem Mittagessen wartete ein Höhepunkt der Reise auf uns: das vom Maler Mathis Gothart Nithart (genannt Grünewald) geschaffene Altarretabel aus Isenheim. Wir nahmen uns Zeit und liessen uns auf dieses einzigartige Werk ein. Nach dem obligaten Gang durch den Museumsshop fuhr man zurück nach Strasbourg.

Hier gestalteten wir den Morgen des vierten Tages nach individuellen Vorlieben, ein festes Programm war nicht eingeplant. So stieg man aufs Münster, lustwandelte durch die Stadt, ass, was man bis anhin noch ausgelassen hatte, oder kaufte Spezialitäten ein. Egal, was wir taten, über uns allen schien die Sonne vom blauen Himmel. Sie lachte uns auch auf der Heimreise, die wir kurz nach dem Mittag antraten – mit der einen oder anderen Delikatesse im Gepäck. Der Mensch lebt ja schliesslich nicht von der leichten Kost allein.

Open-Air-Gottesdienst in der Neumatt

Der Sommer meinte es gut mit uns! Sonniges Wetter mit angenehmen Temperaturen, genau richtig für den Gottesdienst unter freiem Himmel. Unter dem Motto „Neumatt um 11“ gab auch dieses Jahr wieder ein Gottesdienst beim Brunnen im Hof der Neumattkirche.
Paul Gerhardts bekanntes Lied "Geh aus mein Herz und suche Freud" bildete den roten Faden der Feier.

 Lange noch sassen die zahlreich Gekommenen beim gemütlichen Apéro zusammen.

Vielen Dank allen, die zum Gelingen beigetragen haben!

Pfarrer Frank Naumann

1. Geh aus, mein Herz, und suche Freud/ in dieser lieben Sommerzeit/ an deines Gottes Gaben;/
schau an der schönen Gärten Zier/ und siehe, wie sie mir und dir/ sich ausgeschmücket haben,/
sich ausgeschmücket haben.

8. Ich selber kann und mag nicht ruhn:/ Des grossen Gottes grosses Tun/ erweckt mir alle Sinnen;/
ich singe mit, wenn alles singt,/ und lasse, was dem Höchsten klingt,/ aus meinem Herzen rinnen,/
aus meinem Herzen rinnen.

Stadtkirchennacht 2019

Zur ersten Sommerferienwoche gehört die Stadtkirchennacht der kik Kinderkirche.

Bene Pfäffli hat uns die Alpenseglerkolonie im Kirchturm kompetent vorgestellt. Sogar streicheln durfte man die eindrücklichen Vögel: Sie fliegen in drei Monaten dieselbe Strecke, die ein normaler Mensch während seines Lebens zu Fuss zurücklegt!

Martin Geiser und Felix Kormann zeigten uns die Orgel von aussen und innen, spielten ein Duett auf beiden Orgeln und begleiteten unser Gutenachtlied.

Anschliessend gab es ein Bettmümpfeli und verschiedene Spiele unter Leitung von Céline Lüthi. Kurz nach Mitternacht kehrte Ruhe ein in der Stadtkirche.

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden! Wir freuen uns schon auf die Stadtkirchennacht vom 7. Juli 2020.

Pfarrer Roman Häfliger

Rückblick Gyri ungerwäx Ferientage 2019

Einen Bericht und schöne Fotos finden Sie hier.

 

 

Stimmgewaltiges russisches Konzert

LYRA - die musikalischen Botschafter aus Russland waren wieder in Burgdorf

Am Mittwoch, 10. April, gab das russische LYRA-Vokal-Ensemble aus St. Petersburg zwei Konzerte hier in Burgdorf. Viele waren gekommen. Nachmittags in der Senevita und abends in der Stadtkirche begeisterten sie über 160 Personen. Die Gruppe trat wie gewohnt mit professionell ausgebildeten Sängerinnen und Sänger auf, dieses Mal unter der Leitung von Sergey Tupitsyn, „dem Mann mit der Stimmgabel“.

Wie gewohnt eröffnet die Gruppe den Anlass mit russisch-orthodoxen Kirchengesängen, die in der Stadtkirche sehr gut zur Geltung kamen. Der sich daran anschliessende Folkloreteil verbreiteten dann unverfälschte russische Stimmung.
Berührend waren die Zugaben mit einem Schweizer Mundartwerk und einem deutschsprachigen Wiegenlied. Das LYRA-Vokal-Ensemble war zum dritten Mal hier in Burgdorf.
Wir hoffen auf ein Wiedersehen und Wiederhören.

Ferientreff kik Kinderkirche

Die Geschichte der «Arche Noah» fasziniert Kinder und Erwachsene bis heute. Der Grundgedanke der Geschichte ist aktueller denn je: Klimaforscherinnen, Jugendliche und Gletscherforscher warnen davor, dass das Wasser auf der Erde schon bald wieder gefährlich steigen könnte. 

Im Ferientreff der Kinderkirche haben wir den Fokus auf den Schluss der Geschichte gelegt: Gott schliesst mit Noah einen Bund. Der Regenbogen erinnert daran, dass es nie wieder eine Sintflut geben wird.

Der Ferientreff wurde mitgeleitet vom kik Team und Schüler*innen der KUW 7. Herzlichen Dank! Ebenfalls grossen Dank an Florine Ott fürs Mitplanen. Während drei Nachmittagen haben wir mit makedo und Recycling-Karton eine Arche und viele Tiere gebaut. Sie wurden bis Ostern in der Neumattkirche ausgestellt.

Wie erkenne ich Alpen-, Mauer- und Fahlsegler?

Benjamin Pfäffli betreut die Kolonie der Alpensegler im Kirchturm der Stadtkirche Burgdorf. Am Seniorennachmittag der reformierten Kirche vom 14. Januar in der Stiftung Lerchenbühl brachte er dem zahlreich erschienen älteren Publikum diese faszinierenden Vögel mit seiner spannenden Präsentation näher. Mit viel Elan, Enthusiasmus, grossem Fachwissen und vielen Erfahrungen vermochte er die Anwesenden eine Stunde lang in den Bann zu ziehen. Alle waren tief beeindruckt von seinen Erlebnissen mit „seinen“ Alpenseglern und von den Schönheiten und Fähigkeiten dieser Vögel.

Tor - Anfertigen und Montieren

Der Kirchgemeinderat äusserte 2015 gegenüber der Kantonalen Denkmalpflege den Wunsch das fehlende grosse Eingangsprotal in der Einfriedungsmauer, welche die Kirche noch in Teilen umfasst, zu rekonstruieren. Das Tor war im neugotischen Stil angefertigt worden. Vorhanden waren lediglich noch die beiden mächtigen Postamente aus Granit.

Als Grundlage war einzig noch eine Fotografie aus den 20er Jahren des 20. Jh. vorhanden. Das darauf abgebildete 4-flügige Portal wurde laut Dr. Jürg Schweizer, ehem. Denkmalpfleger, vor 1947 bereits demontiert. Zitat Jürg Schweizer: Zu dieser Zeit stand die Neugotik als Baustil auf dem Index der Todsünden. Neugotik: Stilistische Unterart des Historismus. Blütezeit 1830-1900.

Herr Eduard Salzmann, Mitarbeiter der kantonalen Denkmalpflege wurde mit der Aufgabe betraut das Portal planerisch zu rekonstruieren. Eine äusserst komplexe Aufgabe.
Die Fertigstellung der Pläne in den Massstäben 1:1 / 1:1 waren im Frühjahr 2016 abgeschlossen.

Mehrere namhafte Schlossereien wurden für eine Offertstellung angefragt. Einzig die alte Schmiede Ins, in der Person von Schlossermeister und Kunstschmied Werner Meister, ging das Wagnis ein, eine Offerte einzureichen.

Bei näherer Betrachtung wurde festgestellt, dass das Portal, mit den Abmessungen von 5m Breite und 2.60m Höhe aus 2 breiten und 2 schmalen Flügeln aus Schmiedeeisen mit eingefügten gusseisernen Ornamenten bestand.

In der Folge werden die einzelnen Arbeitsabläufe dargestellt.

 

 

Lichtfest 2018 im Gyri

Kerzenziehen und Kinderkonzert

Am 1. Adventswochenende haben wir zum ersten Mal ein Kerzenziehen vor dem Kirchgemeindehaus an der Lyssachstrasse angeboten. Nun wissen wir: Es funktioniert bei Sonnenschein und bei Regenwetter!

Am Samstagnachmittag gab es anschliessend ein Kinderkonzert mit Christof Fankhauser. Viele Kinder kannten die Lieder schon aus der kik Kinderkirche und konnten gleich mitsingen.

Herzlichen Dank an alle, die mit grossem Einsatz mitgewirkt haben! Und vielen Dank an alle, die sich mit grosszügigen Spenden für die Kerzen, das Konzert oder die heisse Schoggi erkenntlich gezeigt haben. Wir können somit dem HEKS 684.90 Franken überweisen. Das gibt eine trächtige Kuh in Indien, einen Hühnerstall in Kambodscha, einen Jambar im Senegal, ein Ferkel in Haiti, ein Notunterkunftszelt für Flüchtlinge und einiges mehr (weitere Informationen zu «Hilfe schenken» finden sich hier).

Pfarrer Roman Häfliger

Im Rahmen der Kulturnacht: Raum & Geist

Am 20. Oktober präsentierten wir auf einem musikalischen Rundgang durch die Stadtkirche unseren neuen spirituellen Kirchenführer «Raum & Geist». In zwei Durchgängen kamen Interessierte und liessen sich die Stadtkirche zeigen. Sechs der insgesamt zwölf Stationen wurden von Ueli Fuchs, Roman Häfliger und Frank Naumann vorgestellt. Die Schönheit der Stadtkirche in der Abendstimmung, Geschichten und Unbekanntes gab es da zu entdecken. Dazwischen spielte der Akkordeonist Matjaz Placet passend ausgewählte Melodien und Improvisationen. Eine dieser Melodien stammte von einem bekannten Spiritual, den wir im Anschluss spontan anstimmten (siehe Foto).

Sind Sie neugierig geworden?! Ab sofort können Sie diesen Rundgang «Raum & Geist» auch zu einem beliebigen Zeitpunkt machen. Die Stadtkirche ist jeden Tag für Sie geöffnet. Im Eingangsbereich finden Sie eine Faltkarte mit allen nötigen Angaben. Mit Hilfe Ihres Smartphones können Sie selbständig die einzelnen Stationen entdecken. Wir haben den Kirchenführer «Raum & Geist» so gestaltet, dass er Einheimischen und auswärtigen Gästen mehr zu unserer Kirche erzählt. Falls es Ihnen nicht (mehr) möglich ist, auf den Kirchbühl zu kommen, können Sie den Entdeckungsrundgang auch virtuell machen, wenn Sie hier auf diesen Link klicken. www.ref-kirche-burgdorf.ch/raum-geist

Für das Pfarrteam: Frank Naumann

 

 

Strassenaktion zum internationalen Tag der Armut

Zusammen mit der Evangelisch-methodistischen Kirche Burgdorf, der Lebens-mittelabgabestelle „Tischlein deck dich“, der Heilsarmee Flüchtlingshilfe und dem Strassenmagazin „Surprise“ machten wir am Mittwoch, 17. Oktober 2018 an der Bahnhofstrasse in Burgdorf Passantinnen und Passanten auf die Situation von Armutsbetroffenen in der Schweiz aufmerksam. Es entstanden viele gute und berührende Gespräche über die immer noch sehr versteckte Armut in der Schweiz. Wer spenden wollte, konnte dies zu Gunsten der Suppenküche Burgdorf tun, wo ab dem 5. November, jeweils am Montag und Freitag, in der Evangelisch methodistischen Kirche, Bahnhofstrasse 12, für Armutsbetroffene eine warme Mahlzeit angeboten wird.

Gemeindereise 2018

Ein weltberühmter Käse und heimelige Hügel: Das tönt doch ganz nach Emmental – aber eben nicht nur. Hier gibt es durchaus Parallelen zum Appenzellerland. Und genau diesem haben wir vor einem Monat einen Besuch abgestattet. Mit einer Gruppe von 25 Personen aus unserer Kirchgemeinde sind wir vom 3. bis zum 6. September unterwegs gewesen. 

Den ganzen Text finden Sie hier.

Kirchenchorreise

Der reformierte Kirchenchor Burgdorf wandelte auf den Spuren der Klosterkirche Königsfelden. So führte die diesjährige Reise in den Aargau zum imposanten Bauwerk.

Die Klos­terkirche Königsfelden steht an der Stelle, wo im Jahre 1308 der habsburgische König Albrecht I. einem Meuchelmord aus seiner Entourage zum Opfer fiel. An dieser Stelle liess die Königinwitwe ein Kloster errichten. Vor der Besichtigung der Klosterkirche genossen die Reisenden Kaffee und Gipfeli im nahe gelegenen Bistro Popina.

An einer Führung vernahmen die Interessierten einiges über die Geschichte des Klosters und der Klosterkirche, mit Schwerpunkt auf die europaweit schönsten spätmittelalterlichen Glasmalereien von 1320 bis 1360. Die hervorragende Akustik im mächtigen Kirchenraum inspirierte den Kirchenchor zum Singen einiger Choräle und Kirchenlieder.

 Mit dem Bus gings hinauf zur Habsburg, dem Stammschloss der Habsburger. Hier warteten schön gedeckte Tische in den altehrwürdigen Schlossstuben und ein herrschaftliches Essen auf die Reisegruppe – Gaumenfreuden par excellence. Kurzweilige Gespräche rundeten das Ganze ab.

Danach stand eine geführte Besichtigung des Schlosses und der daneben liegenden älteren Burg, von der nur noch die Grundmauern sichtbar sind, auf dem Programm. Hier vernahm man viel Interessantes über die Geschichte der Habsburg und ihrer Bewohner. Der Abschluss der Reise führte zu Fuss den Wald hinunter oder für die weniger gut zu Fuss Gehenden mit dem Bus zurück nach Brugg und weiter mit dem Zug nach Hause. Das Wetter spielte bestens mit, es war trocken und nicht zu heiss. Damit ging ein schöner Tag, der die «Kirchenchörler» einander noch näherbrachte, zu Ende. Markus Gerber

Seniorenausflug 2018

Reise nach Romainmôtier

Eine frohe Schar Seniorinnen und Senioren hat der Einladung der reformierten Kirche Burgdorf Folge geleistet und sich auf die Reise ins Waadtland nach Romainmôtier gemacht.

Schon die Fahrt durchs Seeland begeisterte. Den Gemüsefeldern im Seeland fehlt wie bei uns der Regen; aber auf diesen müssen wir wohl noch etwas warten. Jedoch, je näher wir unserem Ziel Romainmôtier kommen, umso grüner wird die Landschaft, weil sie etwas höher liegt und mehr Niederschläge geniessen konnte. So erreichen wir frohgemut Romainmôtier in der Region Yverdon-Vallorbe. Dort steht die älteste, gut erhaltene Abtei der Schweiz. Es ist ein Benediktinerkloster. Die erste Kirche wurde im Jahr 450 vom heiligen Romanus gegründet. Im Jahr 630 erfolgte die Weihung durch Papst Stephan II an die Aposteln Paulus und Petrus. Der Klosterbetrieb folgte ab dem 7. Jahrhundert.

Anlässlich der Reformation im 16. Jahrhundert kam Romainmôtier in den Besitz der Berner, die damals die Waadt eroberten. 1536 wurde ein grosser Teil der Klostergebäude abgebrochen. Altäre, Grabmäler der Äbte und Bilder wurden zerstört. Nur die Kirche blieb erhalten. Sie dient heute Gottesdiensten und beliebten Konzerten. Wir waren sehr beeindruckt über das uralte Gotteshaus und die vielen Nebengebäude, die ausserordentlich gut restauriert wurden. Auch die wiederentdeckten Bilder und Fresken faszinieren die Betrachter. Pfrn. Anne-Katherine Fankhauser und Pfr. Manuel Dubach führten in die Geschichte der Abtei ein und erklärten die verschiedenen Stilepochen, denen die Kirche ausgesetzt war.

Dank der Journalistin Katharina von Arx, die den Ort 1960 aufsuchte, blieb wohl das letzte Priorhaus erhalten. Nach Wanderjahren in der ganzen Welt, kaufte sie dieses und liess es mit Hilfe der Denkmalpflege restaurieren. Ein Film von Wilfried Meichtry erzählt diese reale Lebensgeschichte so, als wär‘s ein Roman.

Heute hat sich Romainmôtier als Zentrum der überkonfessionellen Zusammenkünfte einen Namen gemacht und wird oft aufgesucht.

Für die gute Organisation, die Informationen und die gute Betreuung danken alle Teilnehmenden aufs herzlichste. Die Seniorinnen und Senioren waren beeindruckt von der Begegnung mit Romainmôtier und beim Abschied konnte man verschiedentlich hören: Schön ischs gsy, da gö mir ds nächst Jahr o wieder …  Elisabeth Balzli

Solätte 2018

Hier finden Sie den Bericht der Berner Zeitung zu unserem Fest!

Solättekonzert 2018

Wie jedes Jahr begeisterte das Konzert um 16.00 und 17.00 Uhr am Sonntag vor der Solätte in der Bartholomäuskapelle.

Die beiden Musikerinnen Annette Unternährer und Yeon-Jeong Müdespacher erfreuten mit feuriger und verspielter Musik aus Spanien, unter anderem mit Werken von Antonio Soler - ein farbiges Duo- und Soloprogramm.

Lange Nacht der Kirchen

Die «stadtrandständige» Kapelle

Bei einem besinnlichen kleinen Rundgang durch die Kapelle machten sich die Besucher anhand aufgelisteter Schlagwörter Gedanken zu den Themen „Randständigkeit“ und „Akzeptanz“ und damit auch zur Frage nach den Grenzen der Nächstenliebe. Auf der einen Seite der Kapelle symbolisierte karge Leere und Finsternis das Gefühl der Verlorenheit. Mit Kerzenlicht, Blumen, Äpfeln und Nüssen wurde auf der anderen Seite das Gefühl der Geborgenheit vermittelt.

Zwei Neuzuzüger von Burgdorf und auch die alt eingesessenen, erhielten Informationen zur Geschichte der Kapelle und über den Heiligen Bartholomäus. Wer wollte, durfte das Glöckchen läuten.

Am Eingang der Kapelle stand ein Tisch mit Apéro bereit. Beim Cervelats-Bräteln entstanden um das Feuer interessante Gespräche über Randständigkeit. „Diesen Ausdruck gab es früher noch nicht“, bemerkte ein älterer Besucher. Waren es damals Landstreicher, Nichtsnutze, Gesindel? Was ist Einsamkeit? Wie kann sie entstehen und warum macht Einsamkeit krank? In dieser schönen Gesprächsrunde und vor der wunderbaren Kulisse der Kapelle mit untergehender Sonne und aufgehendem Mond verstrichen die zwei Stunden im Nu!

 «Land der Geschichten» Geschichten und Essen in der Neumatt

Viele Kinderbücher und zwei Ecken im Saal mit vielen Kissen und weichem Boden. Geschichten erzählen, eintauchen in eine andere Welt und die Zeit um sich herum vergessen. Nur der Hunger und die Fensterbilder rissen die Kinder und Eltern aus diesen Welten. 

 

 

Mit Farb und Form

«Raum und Geist» in der Stadtkirche

Die Stadtkirche? Die kennen wir doch!

Anders ausgeleuchtet, die Bänke quer und nicht so schön gerade aufgereiht wie sonst immer, eine leere Seitenkapelle: So konnte die Stadtkirche, die altbekannte, neu und eben anders begangen werden. Die Kirche war den ganzen Abend offen und Besucherinnen und Besucher konnten einem spirituellen Parcours nachgehen, Orte und Möblierung unserer Kirche anders erleben und kennenlernen.

 

 

Ökumenischer Spaziergang durch 9 Gotteshäuser

Im kirchlichen Zentrum Neumatt begann um 18 Uhr der ökumenische Spaziergang der AKiBu („Arbeitsgemeinschaft der Kirchen in Burgdorf“) mit einer «Lichtfeier» der christkatholischen Gemeinde.

Bei der Pfimi genoss man einen Apéro.

Die neuapostolische Kirche öffnete zum ersten Mal im Rahmen eines AKiBu-Anlasses ihre Tore, hier beging man eine Fürbittefeier.

In der evangelisch-methodistischen Johanneskapelle sprach man über die diakonische Arbeit der Burgdorfer Kirchen.

Das Nachtessen konnte draussen bei der BewegungPlus genossen werden.

In der römisch-katholischen Kirche feierte man anschliessend einen Taizé-Gottesdienst.

Die Heilsarmee empfing uns in einem Begegnungscafé, hier wurde gesungen und Gitarre gespielt.

Im EGW löste man ein Bibelquiz.

Und bei uns in der Stadtkirche wurde der Spaziergang mit einem gemeinsam intonierten «Der Mond ist aufgegangen» abgeschlossen – vorerst.

Wer wollte, wohnte anschliessend dem nächtlichen Konzert unserer Organistin Nina Wirz bei. Schlafen war nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. Und tatsächlich sah man in der ganzen Kirche verteilt zahlreiche Schlafsäcke, aus denen am Morgen die verschiedenen Konzertbesucher*innen schlüpften. Mit Kaffee und Züpfe wurde das eindrückliche Erlebnis abgerundet.

 

Lueg-Predigt am 6. Mai 2018

Bericht der D'Region vom 8. Mai 2018

 

 

PaMi Patenschaften für Migranten in Burgdorf

Das Angebot der reformierten Kirche wird in den Medien wahrgenommen.

http://www.neo1.ch/news/news/newsansicht/datum/2018/03/23/patenschaften-fuer-migranten-in-burgdorf.html

 

 

Podium Konzernverantwortungsinitiative

Bericht der Berner Zeitung BZ vom 22. März 2018

 

 

Konf-Ausflug nach Strasbourg

Am 19.-20. März 2018 reisen zwei Konf-Klassen mit Pfr. Manuel Dubach und Pfr. Roman Häfliger nach Strasbourg. Mit ihrer guten Laune trotzen sie spätwinterlichen Temperaturen und Zugverspätungen. Ein Bummel führt sie zur Petite France, zum Münster und schliesslich zum Jugendhotel Ciarus.

Nach dem Mittagessen steht der ernste Teil des Ausflugs an: Die Besichtigung des nahegelegenen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof. Die äussere Kälte entspricht der Stimmung; schweigend wird des Leidens unzähliger Menschen an diesem Ort gedacht. Die noch erhaltenen Einrichtungen lassen uns schaudern ob des Bösen, zu dem Menschen fähig sind.

Erst beim Nachtessen kommt die fröhliche Stimmung zurück; sie bleibt uns während des Rundgangs «Strasbourg by night» erhalten.

Am nächsten Morgen bewundern wir das Wunderbare, zu dem Menschen auch fähig sind: Das Strassburger Münster mit seinen vielen Geschichten am Westportal und die Aussicht von 66m Höhe (324 Treppenstufen). Nach freiem Stadtbummel und Souvenirkauf gibt es noch einen beheizten Stadtrundgang – auf dem Sightseeing-Boot, das uns gar ins Europa-Viertel führt.

Die Rückfahrt im Zug verläuft ruhig. Und bei der Ankunft sind alle erstaunt, dass auch Burgdorf wieder im Winter versunken ist.

Rosenverkauf

Brot für alle/ Fastenopfer
Rosenverkauf für Recht auf Nahrung
Über 200 Rosen wurden am Märit in der Oberstadt von Burgdorf an die Frau bzw. an den Mann gebracht. Danke den Helfenden, welche sich vom unfreundlichen Wetter nicht abhalten liessen, sich für die gute Sache einzusetzen.

"Gottes Schöpfung ist sehr gut"

dies der Titel der diesjährigen Liturgie des Weltgebetstages von Frauen aus Surinam. Zehn Frauen aus Burgdorf haben gemeinsam diesen Gottesdienst vorbereitet und am Freitag, 2. März in der katholischen Kirche mit einer stattlichen Anzahl Besucher und Besucherinnen, die trotz des schlechten Wetters die warme Stube verliessen, gefeiert.

Die Brücke zwischen Surinam und Burgdorf schlug die Quartierarbeiterin Regula Etzensperger mit interessanten Informationen über ihre Arbeit im Gyrischachen-Quartier.

Beim anschliessenden Beisammensein mit Essen und Getränken von dort und hier wurde rege ausgetauscht und über das gehörte diskutiert.

Herzlichen Dank allen, die mitgeholfen haben, den Weltgebetstag wieder einmal zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Das Glockengeläut der Stadtkirche

Sechs Glocken hängen in grossen Holzglockenstuhl der Stadtkirche Burgdorf. Fünf von Ihnen wurden im Jahr 1865 nach dem Stadtbrand gegossen. Die sechste stammt aus dem Jahr 2000. Die Kleinste ist die Feuerglocke (246 kg), die Schwerste wiegt fast 4000 kg und wird Solättenglocke genannt.

Im Rahmen von Glocken der Heimat von Radio SRF wurden auch das Geläut der Stadtkirche aufgenommen, zu finden auf diesem Link. Erinnerungen des Glöckners Fritz Hess sind hier nachzulesen.
Wer die dahinterstehende Mechanik in Aktion sehen will, wird in folgendem Film (ca. 3 min.) fündig:

 

Kirchensonntag: Unsere Lebensgeschichten

«Ich habe dich bei deinem Namen gerufen!», heisst es im Buch Jesaja. Wir alle haben einen Namen bekommen. Mit diesem Namen verknüpfen wir Geschichten, Episoden, Erinnerungen und Anekdoten.

Am Gottesdienst zum Kirchensonntag vom 4. Februar in der Stadtkirche haben wir einige dieser Geschichten zusammengetragen und sogar miteinander verknüpft. Geschichten werden ja dann wirklich spannend, wenn sie nicht für sich stehen, sondern mit anderen vermischt und verbunden werden.

Vielen Dank an das Vorbereitungsteam für die spannenden Ideen und die ermutigende Gestaltung der Feier!

 

 

Die Helden vom Gyrischachen

Auf ihren Entsorgungstouren stossen die Jungs auf allerlei Unrat – und auch auf Schätze.

Lesen Sie hier den Bericht auf dem externen Link der Berner Zeitung.