Wir spenden

Solidarität ist in unserer Kirchgemeinde wichtig. Wenn wir als Kirche Geld spenden, haben wir dabei gemäss der Bibel stets unsere «geringsten Brüder und Schwestern» im Blick. Ebenfalls orientieren wir uns an der Kirchenordnung.

Unsere Arbeit und jeder eingesetzte Spenden-Franken soll dem Wohl der Menschen dienen. Dies geschieht in der Vernetzung mit anderen gemeinnützigen, sozialen und kulturellen Institutionen. Die Kirchgemeinde Burgdorf spendet und engagiert sich konkret, sucht gemeinsam mit Ämtern und Behörden nach Lösungen von schwierigen Aufgaben wie z.B. bei der Bekämpfung von Armut und der Integration von geflüchteten Menschen.

Den Einsatz für weltweite Solidarität, die Mitarbeit am Frieden und der Stärkung der Menschenrechte wollen wir auch mit der Bereitschaft zum Teilen der uns anvertrauten Finanzen zum Ausdruck bringen.

2023 hat die Kommission Weltweite Kirche und Bewahrung der Schöpfung Kriterien für unsere Spendenvergabe definiert. Wichtigstes Ziel bleibt die Verbesserung der Lebensumstände möglichst vieler Menschen.

Zusätzlich sammeln wir jeden Sonntag am Gottesdienst für ein gutes Projekt. Die Spendenempfänger werden jeweils im Gottesdienst bekannt gegeben.

Haben Sie die letzte Sonntagskollekte verpasst? Öffnen Sie TWINT und lesen Sie untenstehendem QR-Code ein, dann kommt Ihre Spende der nächsten Sonntagskollekte zugute.

Alternativ können Sie eine Spende gerne auf unser Konto überweisen: CH22 0079 0020 2217 8103 0. Vielen Dank!

Berichte

Wir unterstützen Projekte vor Ort und weltweit

«Wenn du also den Armen etwas gibst, häng es nicht an die grosse Glocke!», rät Jesus allen, die Bedürftigen etwas Gutes tun wollen (Matthäus 6,2). Mit diesem Beitrag wollen wir also nichts «an die grosse Glocke hängen», sondern Sie, wertes Kirchenmitglied, darüber informieren, wofür wir einen Teil Ihrer Kirchensteuern verwenden.

Seit es Kirchen gibt, werden in Kirchen Spenden und Kollekten gesammelt, um damit Menschen und Institutionen an anderen Orten zu unterstützen. Das belegen Abschnitte aus verschiedenen Briefen des Apostels Paulus. So weist er die Gemeinde in Korinth konkret an: «An jedem ersten Tag der Woche soll jeder von euch etwas zurücklegen. Er soll so viel ansammeln, wie ihm möglich ist. Denn ihr sollt mit dem Spendensammeln nicht erst dann anfangen, wenn ich komme!» (1. Korinther 16,2)

In dieser Tradition stehen wir, wenn wir als Kirchgemeinde Geld spenden. Wie unsere Arbeit soll auch jeder eingesetzte Spenden-Franken dem Wohl der Menschen dienen. So bringen wir den Einsatz für weltweite Solidarität, die Mitarbeit am Frieden und der Stärkung der Menschenrechte mit der Bereitschaft zum Teilen der uns anvertrauten Finanzen zum Ausdruck. Auch mit der 2023 aktualisierten Spendenvergabe bleibt unser wichtigstes Ziel die Verbesserung der Lebensumstände möglichst vieler Menschen.

Im vergangenen Jahr haben wir als Kirchgemeinde gut 360'000 Franken – ungefähr 9% des betrieblichen Aufwands – an Projekte und Institutionen gespendet, knapp drei Viertel davon an das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirchen Schweiz HEKS.

Einige von uns unterstützte Institutionen stellen wir in einer losen Reihe im «reformiert.» sowie auf unserer Website vor. Bereits erschienen sind Beiträge über das «Community Based Rehabilitation» in Ghana (Juni) und über «meals on wheels» von Intact (Juli).

Wir danken Ihnen, dass Sie mit Ihrem Beitrag auch diese wichtige kirchliche Aufgabe mittragen.

Projekt «meals on wheels» – Stiftung intact

Die Mensa Gsteig der Berner Fachhochschule als neue kulinarische Drehscheibe

Die Mensa Gsteig der Berner Fachhochschule in Burgdorf, die von der Stiftung intact als Integrationsprogramm geführt wird, hat sich weiterentwickelt und versorgt neben den Studierenden der Hochschule und des Gymnasiums auch Kitas, Tagesschulen und Firmen in der Region mit frischen und gesunden Mahlzeiten. Die Weiterentwicklung unter dem Claim „meals on wheels“ war dank der Unterstützung verschiedener Partner möglich. Auch die reformierte Kirchgemeinde leistete einen namhaften Beitrag.

Die Stiftung intact führt seit 2019 die Mensa der Berner Fachhochschule. Bis 2024 war sie auch für den Betrieb des Restaurants Landhaus verantwortlich. Der Kernauftrag der Stiftung ist die soziale und berufliche Integration von langzeiterwerbslosen Menschen. In der Nach-Corona-Zeit war die Stiftung intact mit ihren Angeboten sehr erfolgreich und konnte während mehreren Jahren viele Personen in den ersten Arbeitsmarkt vermitteln – seit Winter 2020 mehr als 300 Personen. Der Bedarf an Integrationsplätzen ist in der Folge gesunken und vor allem die früher sehr beliebten, aber anspruchsvollen Einsatzplätze in der Gastronomie wurden deutlich weniger nachgefragt. Hier setzt „meals on wheels“ an und vereint damit Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung.

Mit dem Entwicklungsprojekt hat die Stiftung intact ihr Gastroangebot in der Mensa der Berner Fachhochschule konzentriert und auf Systemgastronomie umgestellt. Dank der vermehrten Vorproduktion von Mahlzeiten erfahren die Teilnehmenden weniger Stress und eine engere agogische Begleitung. Künftig sollen auch in grösserem Umfang Verkaufsprodukte hergestellt oder Gemüse und Früchte nach alten Rezepten haltbar gemacht werden. Diese Form der Integrationsarbeit motiviert die Teilnehmenden, fördert ihr Selbstbewusstsein und stärkt ihre gesellschaftliche Teilhabe.

Mit der Verwendung von regionalen und saisonalen Produkten ist die Stiftung intact zudem bestrebt, den ökologischen Fussabdruck zu verringern. Der systemgastronomische Ansatz reduziert Food Waste, da weniger zubereitete Lebensmittel vernichtet werden müssen.

Als letztes Glied in der Kette setzt die Stiftung intact bei der Auslieferung konsequent auf umweltfreundliche Transportmittel. Die Mahlzeiten werden mit Elektrofahrzeugen und E-Bikes jeden Mittag pünktlich und klimaneutral zu Kitas, Tagesschulen und Betrieben gebracht. Nicht nur die Kurierflotte wurde auf Elektromobilität umgestellt, sondern 2025 werden auch die übrigen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ersetzt, der Dieselstapler im Recycling und das Fahrzeug, welches in Kirchberg für den Liegenschaftsdienst unterwegs ist.

Da die Programmfinanzierung über den öffentlichen Leistungsvertrag nur die Integrationsarbeit abdeckt, sind grössere Investitionen für die Weiterentwicklung der Angebote nur mit Unterstützung von Geldgebern möglich. Den Partnern und insbesondere der reformierten Kirchgemeinde Burgdorf ist die Stiftung intact ausserordentlich dankbar für die wertvolle Unterstützung beim neuen Angebot „meals on wheels“.

03.06.2025 – Theophil Bucher, Geschäftsführer

Bild 1: Mensa
Bild 2: Hauslieferdienst und Kurierflotte
Fotos von Stiftung intact zur Verfügung gestellt.

Stiftung_Intact_Mensa
Stiftung intact Hauslieferdienst und Kurierflotte 2024

Verbessern der Lebensgrundlagen von
Menschen mit Behinderungen im Norden Ghanas

Die Presbyterian Church of Ghana unterhält in Garu im Nordosten Ghanas ein Werk für Menschen mit Behinderungen mit dem Namen Community Based Rehabilitation (CBR). Fachleute betreuen Menschen mit Behinderungen auf einem Gebiet der Grösse des Kantons Waadt und einer Bevölkerung von mehr als einer halben Million. Zwischen den Reformierten Kirchen Ghanas und der Schweiz bestehen langjährige Beziehungen. Die Presbyterian Church of Ghana entstand aus der Tätigkeit der Basler Mission. Seit 2017 leistet die Reformierte Kirche Burgdorf einen jährlichen Beitrag von Fr. 3‘000 an CBR Garu.  

CBR wurde 1976 in Partnerschaft mit der Christoffel Blindenmission zur Bekämpfung der Flussblindheit gegründet. Das Programm hat viel dazu beigetragen, die Flussblindheit und deren Folgen auf ein vernachlässigbares Niveau einzugrenzen. Heute unterstützt CBR Menschen mit Behinderungen aller Art. Dies bringt im Umfeld verbreiteter Armut, sozialer Stigmatisierung Behinderter, fehlender Mittel im Gesundheitswesen, Nachwirkungen der Pandemie und Folgen des Klimawandels viele Herausforderungen mit sich.
Mit den Spenden aus Europa werden Menschen mit Behinderungen in herausfordernden Lebenssituationen unterstützt: So vermitteln die Fachleute von CBR Wissen über landwirtschaftliche Anbaumethoden, die den sich verändernden klimatischen Bedingungen gerecht werden. Es geht um Kompostierung, einfache Bewässerungs- und Mulchtechniken sowie verbesserte Methoden der Tierhaltung. Seit 2017 konnte solches Wissen an insgesamt 3‘700 Bäuerinnen und Bauern mit Behinderungen vermittelt werden. Dies trägt zur Stärkung der Resilienz und zur Versorgung mit genügend Nahrung bei. Gegen 2‘000 weitere Klientinnen und Klienten, die trotz ihrer Behinderung den Lebensunterhalt verdienen müssen, konnten im Kleigewerbe gefördert werden: Sie verarbeiten Sheanüsse zu Sheabutter, sieden Seife, betreiben eine Textilwerkstatt oder einen Imbissstand. Um Mittellosen den Einstieg in ein Kleingewerbe zu ermöglichen, bietet CBR Gruppen, die Ersparnisse und Kleinkredite verwalten, an. Der Gemeinde-orientierte Ansatz von CBR beinhaltet auch präventive Aktivitäten zur Sensibilisierung: Die Fachleute vermitteln der verstreut in Dörfern lebenden Bevölkerung die Informationen, die für das Erkennen von Behinderungen sowie der Zugang zu passenden Behandlungen Voraussetzung sind. Eine weitere beeindruckende Zahl: In den letzten sechs Jahren konnten mehr als 1‘000 Kindern mit Behinderungen der Zugang zu inklusiver Bildung ermöglicht werden, um die Lese- und Schreibfähigkeit zu erhöhen.
Schliesslich bilden die Unterstützung von Selbsthilfegruppen und Behindertenorganisationen einen Teil des CBR-Programms. Diese engagieren sich für mehr Verständnis der Öffentlichkeit gegenüber Behinderten und setzen sich für deren Rechte ein. CBR hat in den letzten Jahren um die 1‘500 Menschen mit Behinderungen in die politische Selbsthilfearbeit eingeführt. Diese Advokaten in eigener Sache vernetzen sich mit den lokalen staatlichen Institutionen und zivilgesellschaftlichen Organisationen, um Ressourcen für Menschen mit Behinderungen zu mobilisieren.
Insgesamt ist es beachtlich, wie es CBR Garu gelingt, mit geringen Mitteln im riesigen Einzugsgebiet Fortschritte in der Versorgung von Menschen mit Behinderungen zu erzielen.

Isaac Tiiga, Leiter von CBR, Presbyterian Community Based Rehabilitation Centre, Garu, Ghana

Bild 1: Klientinnen von CBR präsentieren selbst hergestellte Seifen
Bild 2: Die Schulung durch CBR ermöglicht einem stark Gehbehinderten die Bearbeitung seines Erdnussfelds
Fotos von CBR zur Verfügung gestellt.

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Weitervergütete Kollekten 2025
Datum Empfänger Betrag in
CHF
01.01. HEKS - aktuelle Kampagne 213.00
05.01. Tischlein deck Dich 139.80
12.01. Schweiz. Bibliothek für
Blinde & Sehbehinderte
334.65
19.01. Rechtsberatungsstelle für
Menschen in Not
141.80
02.02. Synodalrat Kirchensonntag 429.70
09.02. Synodalrat CH Kirchen im
Ausland
277.45
16.02. HEKS neue Gärten Burgdorf 415.55
23.02. Krippenverein Burgdorf 187.20
02.03. Tel 147 186.70
07.03. WGT Land: Cook Islands 530.00
09.03. IKRK 246.55
16.03. Fastenkampagne Brot für
alle (ökum. GD kath. Kirche)
1'125.11
23.03. refbejuso: HEKS
Flüchtlingsdienst
364.25
29.03. Mensch 21 (HP KUW) 224.10
30.03. Kind und Kirche: Ägypten 205.50
06.04. Tel. 143 Dargebotene Hand 300.10
13.04. Lotti Latrous 440.25
17.04. Entlastungsdienst Kanton
Bern (Vesper)
832.95
18.04. Entlastungsdienst Kanton
Bern
694.85
20.04. refbejuso: Internat. ökum.
Organisationen
621.15
27.04. Schulen unter Bäumen 400.85
04.05. Krippenverein Burgdorf 214.95
11.05. Stiftung Familienhilfe
Bern
212.30
18.05. Terra Vecchia 714.05
24.05. HEKS - Erdbebenhilfe
Südostasien
823.80
25.05. Kinderhospiz Allani 1'049.35
29.05. Aerzte ohne Grenzen 878.05
01.06. Konf UF: HEKS KICK &
neue Gärten
1'086.55
08.06. refbejuso: Pfingstkollekte 655.80
08.06. Pro Senectute
Emmental-Oberaargau
161.00
14.06. Kind und Kirche: Ägypten 56.00
15.06. Schweiz. Flüchtlingshilfe 269.00
22.06. Pro Senectute
Emmental-Oberaargau
606.20
29.06. Haus der Religionen 192.10
Total 15'230.66

Weitervergütete Kollekten

Jahr 2024

Jahr 2023

Twint