Nach den Ferien zurück in den Alltag

Die Sommerpause ist vorbei. Das neue Schuljahr hat begonnen. Der Alltag kehrt wieder ein und mit ihm Aufgaben, Routinen, Freuden und manchmal auch Sorgen.
In den letzten Wochen kam mir immer wieder ein Sommergebet von Carola Moosbach in den Sinn:

Sommergebet
Das braucht seine Zeit,
bis die Tage den anderen Rhythmus lernen
und langsam im Takt der Muse schwingen.

Das braucht seine Zeit,
bis die Alltagssorgen zur Ruhe finden,
die Seele sich weitet
und frei wird vom Staub des Jahres.

Hilf mir in diese andere Zeit Gott,
lehre mich die Freude
und den frischen Blick
auf das Schöne.

Den Wind will ich spüren
und die Luft will ich schmecken.
Dein Lachen will ich hören,
Deinen Klang.

Und in allem deine Stille ...

Schon in «normalen» Jahren finde ich es nicht immer einfach, aus dem Alltag in den Ferienmodus zu wechseln. Und anschliessend wieder zurück. Diesen Sommer war es noch einmal anders. Die Auswirkungen der Pandemie waren auch in den Ferien präsent: Was kann man überhaupt machen? Lässt sich der Abstand einhalten? Braucht es eine Schutzmaske, …
Umso wichtiger wurde es, zwischen all dem, was der Seele zu schaffen macht, bewusst auf das zu achten, was ja auch noch da ist. So wie in diesem Gebet: Nicht nur das wahrzunehmen, was mich beschäftigt, sondern den «frischen Blick» zu üben. Das war eine gute Erfahrung!
Manch Schönes konnte ich beispielweise auf Wanderungen entdecken. Oder abends die Frische, wenn nach einem schwülheissen Tag der «Aemme-Luft» weht. Oder wie sich Muse und Freude dazu gesellten im Gespräch mit Freunden. Und wie in der Stille zwischen all dem auch der göttliche «Klang» hörbar wurde…

Jetzt bin ich ´mal gespannt, was sich von all dem in den Alltag ´rüber retten lässt.