Gleichnisfenster

Das Gleichnis vom vierfachen Ackerfeld
Und Jesus sagte ihnen vieles in Gleichnissen: Seht, der Sämann ging aus, um zu säen. Und beim Säen fiel etliches auf den Weg; und die Vögel kamen und frassen es auf. Anderes fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde fand, und ging sogleich auf, weil die Erde nicht tief genug war. Als aber die Sonne aufging, wurde es versengt, und weil es nicht Wurzel hatte, verdorrte es. Anderes fiel unter die Dornen, und die Dornen schossen auf und erstickten es. Wieder anderes fiel auf guten Boden und brachte Frucht: das eine hundertfach, das andere sechzigfach, das dritte dreissigfach. Wer Ohren hat, der höre!
Matthäusevangelium 13,3-9

Dem südlichen Seitenschiff sind zwei Kapellen angegliedert, welche 1481 entstanden sind.
In der östlichen Kapelle finden wir das Glasfenster von Bruno Bischofsberger aus dem Jahr 1978. Es stellt das Gleichnis vom Sämann, beziehungsweise vom vierfachen Ackerfeld dar.
Es ist eine Beschreibung, wie das Wort Gottes bei den Menschen aufgenommen wird, ob es auf fruchtbaren Boden fällt oder nicht. Das göttliche Wort ist im Sinnbild des Samens dargestellt. Der Samen ist Lichtsamen, gelbe Körner göttlicher Lichterfunken leuchten aus dem Bild hervor. Gemäss dem Künstler ist das Glasfenster selbst ein Symbol, das die biblische Geschichte umsetzt und so mit den Betrachtenden in ein Gespräch treten will. Es will als Meditationsobjekt zu einem Gedankenaustausch anregen.

 

 

 
 
 
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